Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 30.09.2023 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 6 BDK-Delegierten-Wahl |
Antragsteller*in: | Sarah Brunner |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 25.09.2023, 15:30 |
BDK - F7: Sarah Brunner
Selbstvorstellung
Ihr Lieben,
hiermit bewerbe ich mich als BDK-Delegierte.
Ich bin Sarah Brunner, 38 Jahre alt und seit 2,5 Jahren Beisitzerin im Kreisvorstand. Ich bin seit 3 Jahren Co-Sprecherin im AK Gegen Rechts und Sachkundige Einwohnerin im Ratsausschuss Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen/Vergabe/Internationales. „Daneben“ bin ich Richterin am Amtsgericht und die Vertrauensperson der schwerbehinderten Richter*innen im gesamten Bezirk des Oberlandesgerichts Köln.
Ich setze mich auf allen Ebenen leidenschaftlich für eine in jeder Hinsicht diskriminierungsfreie Gesellschaft ein. Denn genauso wie es für den Feminismus wichtig ist, dass sich diesem auch Männer verpflichtet fühlen, ist es für die Gleichberechtigung aller marginalisierten Gruppen unerlässlich, dass sich auch die sog. Mehrheitsgesellschaft für sie einsetzt. Ich bin eine weiße, heterosexuelle cis-Frau und mir stand mein Frausein bei meiner Karriere nicht im Weg. Und ich möchte, dass niemand in unserer Gesellschaft wegen seiner Herkunft, seines Geschlechts, seiner Religion, seiner Sexualität, seiner körperlichen oder seelischen Gesundheit ausgeschlossen oder diskriminiert wird.
Wir alle kennen die Grünen Ziele und wissen um die enormen Herausforderungen vor denen wir sowohl als Gesellschaft als auch als Partei stehen. Die allergrößte Herausforderung besteht meines Erachtens derzeit aber in der Kommunikation. Wenn wir es nicht schaffen, deutlich aber empathisch, nachvollziehbar aber nicht umständlich und ehrlich aber nicht abschreckend unsere Ziele und Herausforderungen zu erklären und wenn wir es nicht schaffen, bei den wesentlichen Grundwerten unserer Gesellschaft mit den anderen demokratischen Parteien zusammen zu stehen, dann werden wir in Zukunft hauptsächlich damit beschäftigt sein, unsere Demokratie zu verteidigen. Denn dann laufen wir ernsthaft Gefahr, dass die AfD entscheidenden politischen Einfluss in diesem Land gewinnt und dann wird es auf absehbare Zeit keine Verkehrswende, keine Energiewende oder irgendeine Art des Klimaschutzes geben. Dann wird es keine Sozialpolitik und keinen Kampf gegen Rechts mehr geben.
Das alles gilt leider nicht nur hier, sondern auch in der gesamten EU, in welcher wir seit Jahren einen immer größeren Rechtsruck mit dem Erstarken rechtspopulistischer Parteien beobachten.
Lasst uns also gemeinsam auf allen Ebenen nachdrücklich für unsere Überzeugungen eintreten.
Ich freue mich über Euer Vertrauen!