Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 11.06.2022 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 4 Wahl LDK Delegierte |
Antragsteller*in: | Ekrem Yasa |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 11.06.2022, 03:41 |
LDK O18: Ekrem Yasa
Selbstvorstellung
Liebe Freundinnen und Freunde,
mein Name ist Ekrem Yasa, 32 Jahre alt und ich arbeite als Angestellter in Köln. Obwohl Milliarden Euro an Hilfen geflossen sind, habe ich meine vorherige Arbeit durch die Corona-Krise verloren. So erging es vieler meiner Freundinnen und Freunde. Unsere komplette Existenz wurde in wenigen Monaten von heute auf morgen zerstört. Die Zustände am freien Arbeitsmarkt sind katastrophal.
Seit letztem Jahr bin ich Mitglied im Kreisverband Köln und agiere hier leidenschaftlich als Sprecher und gewählter Delegierter für den Arbeitskreis Migration.
Migrations- und Integrationspolitik
Ich möchte mich für Akzeptanz und Toleranz stark machen. Alle Menschen müssen in einer Demokratie berücksichtigt werden. Mit dem Vielfaltsstatut haben wir wichtige grundlegende Fundamente gelegt. Es ist nun an der Zeit, dass Taten folgen. Wir müssen ein Spiegelbild der Gesellschaft sein und ihre Interessen vertreten.
Ich möchte mich für eine bessere Vernetzung der verschiedenen Institutionen einsetzen. Die Koordination und Förderung des Informationsaustausches zwischen queeren Selbsthilfegruppen, Initiativen, Flüchtlingsräten und Beratungsstellen muss verstärkt werden. Ich möchte ein Interessenvertreter für Geflüchtete, insbesondere queeren Geflüchteten gegenüber Ministerien, Behörden und Entscheidungsträger/innen auf Landesebene sein.
Noch immer sterben Geflüchtete im Mittelmeer und Europa schaut tatenlos zu. Nordrhein-Westfalen muss noch mehr Geflüchtete aufnehmen. Nordrhein-Westfalen muss ein sicherer Hafen für Geflüchtete werden. An den Grenzen Europas werden Geflüchtete misshandelt, geschlagen und gedemütigt. Dieses Elend muss sofort beendet werden.
Diskriminierung und Rassismus
In Nordrhein-Westfalen sind viele Menschen von Diskriminierung betroffen. Auch ich gehöre zu diesen.
Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind, müssen bei der Durchsetzung ihres Rechts auf Gleichbehandlung gestärkt und unterstützt werden. Wir müssen Sie empowern. Zudem bedarf es präventiver Maßnahmen der allgemeinen Sensibilisierung aller Menschen für Diskriminierung. Die Landesregierung muss wirksame, verhältnismäßige und abschreckende Maßnahmen gegen Diskriminierung ergreifen. Meine Familie und ich haben jahrelang unter rassistischen Angriffen gelitten. So erging es auch vieler meiner Freundinnen und Freunde.
Es müssen endlich Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit alle Menschen gleichberechtigt miteinander leben können und die selben fairen Chancen erhalten. Unsere Gesellschaft wird immer vielfältiger und das gilt es als große Bereicherung zu betrachten.
Diskriminierung ist kein Randphänomen, sondern sie ist weit verbreitet. In Glaubenssystemen, Vorurteilen und Vorstellungen spiegeln sie sich wieder. Es gibt Menschen, die nicht negativ von Diskriminierung betroffen sind, jedoch gibt es keinen Menschen, der Ihnen im Laufe des Lebens nicht begegnet wären.
Ich möchte als Delegierter gegen Rassismus und Diskriminierung vorgehen und sie auf allen Ebenen bekämpfen.
Ich möchte meine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse mit Diskriminierung und Rassismus in die Position als Delegierter reintragen, um entschieden dagegen vorzugehen.
Ich stehe für ein buntes, weltoffenes und geschlechtergerechtes Deutschland ohne Rassismus und Rechtsextremismus.
Ich möchte in den Landesdelegiertenkonferenzen als Delegierter dabei sein und eure Interessen vertreten.
Leider kann ich bei der Kreismitgliederversammlung nicht persönlich dabei sein. Ich freue mich aber sehr über euer Vertrauen und eure Stimmen.
Bei Fragen könnt ihr mich jederzeit kontaktieren!
Mobil: 0178 / 4483460
Mail: ekrem.yasa@icloud.com
Liebe Grüße,
Ekrem