Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 27.11.2021 |
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Tagesordnungspunkt: | 2. Änderungsanträge zum Landtagswahlprogramm 2022 |
Antragsteller*in: | Friederike Scholz (KV Köln) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 14.11.2021, 16:26 |
L45: Integrierte Sozialraumplanung etablieren
bisheriger Wortlaut des Absatz (bitte einkopieren)
Armut spürbar reduzieren
Kein Geld für die Waschmaschinenreparatur, entscheiden müssen, ob man lieber
frisches Gemüse kauft oder sich die Busfahrt leistet – all das verursacht Stress
und macht krank. Auf Landesebene können wir die Gründe für Armut nicht restlos
beseitigen – für eine gerechte Steuerpolitik und eine Überwindung des Hartz-IV-
Systems ist der Bund zuständig. Aber gemeinsam mit den Akteuren aus der
Wohlfahrtspflege, den Gewerkschaften und Verbänden, der Wirtschaft, den Kommunen
und den Betroffenen wollen wir Armut spürbar reduzieren. Dabei übernehmen wir
Verantwortung: Wir sorgen für gute Kinderbetreuung, damit Eltern arbeiten
können. Wir unterstützen ehemals Langzeitarbeitslose dabei, wieder dauerhaft in
der Arbeitswelt Fuß zu fassen und wir ermöglichen den kostenlosen Zugang zur
Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung für alle diejenigen, die Rat suchen.
Vor allem stärken wir den sozialen Wohnungsbau und schaffen bezahlbaren
Wohnraum. Viele Menschen sind arm, obwohl sie arbeiten. Deshalb brauchen wir
faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen.
Pakt gegen Kinderarmut
In NRW sind besonders viele Minderjährige von Armut betroffen.
...soll ersetzt werden durch...
Armut spürbar reduzieren
Kein Geld für die Waschmaschinenreparatur, entscheiden müssen, ob man lieber
frisches Gemüse kauft oder sich die Busfahrt leistet – all das verursacht Stress
und macht krank. Auf Landesebene können wir die Gründe für Armut nicht restlos
beseitigen – für eine gerechte Steuerpolitik und eine Überwindung des Hartz-IV-
Systems ist der Bund zuständig. Aber gemeinsam mit den Akteuren aus der
Wohlfahrtspflege, den Gewerkschaften und Verbänden, der Wirtschaft, den Kommunen
und den Betroffenen wollen wir Armut spürbar reduzieren. Dabei übernehmen wir
Verantwortung: Wir sorgen für gute Kinderbetreuung, damit Eltern arbeiten
können. Wir unterstützen ehemals Langzeitarbeitslose dabei, wieder dauerhaft in
der Arbeitswelt Fuß zu fassen und wir ermöglichen den kostenlosen Zugang zur
Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung für alle diejenigen, die Rat suchen.
Vor allem stärken wir den sozialen Wohnungsbau und schaffen bezahlbaren
Wohnraum. Viele Menschen sind arm, obwohl sie arbeiten. Deshalb brauchen wir
faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen.
Integrierte Sozialraumplaung etablieren
Menschen in Armutslagen haben erschwerten Zugang zu Bildung, Gesundheit und
gesellschaftlicher Teilhabe. Ursache und Folge von Armut sind häufig komplexe
Problemlagen, denen mit passgenauer Unterstützung begegenet werden muss. Jedes
Viertel, jedes Quartier ist anders und die Bewohner*innen haben unterschiedliche
Bedarfe. Effektives Instrument in dieser Ausgangslage ist eine integrierte
Sozialraumplanung, die unter Beteiligung aller betroffener Fachbereiche die
örtliche Situation analysiert, gemeinsam mit den verscheidenen Aktueren vor Ort
Bedarfe und Ziele definiert und Maßnahmen entwickelt. Das Instrument der
integrierten Sozialraumplanung wird in der kommunalen Praxis etabliert und mit
den notwendigen Ressourcen ausgestattet.
Pakt gegen Kinderarmut
In NRW sind besonders viele Minderjährige von Armut betroffen.
Begründung
Analyse und kleinräumige Bedarfserhebung sind die Grundlage für zielgenaue fachübergreifende Maßnahmen zur Armutsbekämpfung und Sicherstellung von Chancengleichheit. In vielen Kommuen ist das Instrument der integrierten Sozialraumplanung erprobt. Abhängig von den finanziellen Ressourcen ist das Instrument jedoch häufig nur projektfinanziert im Einsatz, in vielen Kommunen gar nicht. Eine Festschreibung mit hinterlegter Finanzierung könnte zur Sicherstellung gleichwertiger Lebensverhältnsse und Chancengleichheit beitragen. Die im Wahlprogramm an anderer Stelle genannten Hilfen könnten einer zielgenauen Planung zugeführt werden.
- Wahlprogrammentwurf: Kapitel:
- 4 - Solidarität sichern
- Zeilennummer:
- 51
Unterstützer*innen
- Marc Kersten (KV Köln)
- Tanja Deiters (KV Köln)
- Heike Havermeier (KV Köln)
- Leon Schlömer
- Luise Zühl
- Elias Binger (KV Köln)
- Simon Bogumil-Uçan (KV Köln)
- Sabrina Allum (KV Köln)
- Ute Ackermann (KV Köln)
- Wolfgang Kleinjans (KV Köln)
- Susanne Böller (KV Köln)
- Martin Esch (KV Köln)
- Bärbel Hölzing
- Katja Poredda (KV Köln)
- Jörg Frank (KV Köln)
Änderungsanträge
- L45-023 (Achim Stump (KV Köln), Eingereicht)