Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 26.04.2021 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 5. nicht-priorisierte Anträge |
Antragsteller*in: | AK Klima und Umwelt (dort beschlossen am: 22.04.2021) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 23.04.2021, 13:39 |
B1-625-1: Kapitel 1: Lebensgrundlagen schützen - Zeile 625ff.
Antragstext
Klimaanpassung und mehr Natur in der Stadt
Ersetze
Schon heute hat sich die Erde um 1,2 Grad erhitzt. Die Folgen sind mit
Hitzesommern,
Waldsterben und Dürren längst auch in unserem Land spürbar und treffen oft die
am härtesten,
die in schwierigeren Umständen leben. Während wir um jedes Zehntelgrad weniger
an
Erderhitzung kämpfen, müssen wir uns zugleich an diese Veränderungen anpassen.
Unsere Städte
wollen wir besser gegen Hitzewellen wappnen – mit mehr Stadtgrün,
Fassadenbegrünung und
Trinkbrunnen. Es gilt unsere Städte so umzugestalten, dass sie mehr Wasser
aufnehmen und
speichern und im Sommer kühlend wirken. Öffentliche Trinkwasserversorgung muss
Vorrang vor
einer Privatnutzung haben. Auch für Tiere und Pflanzen sind unsere Städte immer
wichtigere
Lebensräume. Wir wollen die Natur in der Stadt ausweiten und dafür zum Beispiel
die
Lichtverschmutzung eindämmen, die sich negativ auf Menschen und Tiere auswirkt.
Durch
Der Klimawandel erändert die Rahmenbedingungen unseres Gesellschaftssystems. Er
wirkt auf alle Wirtschaftssektoren und nimmt Einfluss auf das gesellschaftliche
Leben in all seinen Zusammenhängen. Schon heute hat sich die Erde um 1,2 Grad
erhitzt. Während wir um jedes Zehntelgrad weniger an Erderhitzung kämpfen,
müssen wir uns zugleich an diese Veränderungen anpassen. Die Folgen sind mit
überhitzten städtischen Gebieten in Hitzesommern, Starkregenereignissen und
Überflutungen, Dürren mit Waldsterben und Ernetausfällen längst auch in unserem
Land spürbar und treffen oft die am härtesten, die in schwierigeren Umständen
leben. Unsere Städte wollen wir besser gegen Hitzewellen, auf längere
Trockenphasen und Starkregenereignisse wappnen – zum Beispiel mit mehr
Stadtgrün, Dach- und Fassadenbegrünung, öffentliche Trinkbrunnen,
Entsiegelungen, klimagerechten Bauten, aber auch durch Programme zur
gesundheitlichen Hitzevorsorge. Öffentliche Trinkwasserversorgung muss Vorrang
vor einer Privatnutzung haben. Die Folgen des Klimawandels treffen ebenso den
ländlichen Raum und ihre Gemeinden. Hier werden wir vor allem die
Wirtschaftssektoren (z. B. Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, Fischerei)
unterstützen, um gestärkt den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Systematische
und ambitionierte Anpassung an die Folgen des Klimawandels ist essentiell für
die Schaffung gleicher Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land.
Anpassung an den Klimawandel hilft, besser mit seinen Folgen umzugehen, Schäden
zu verringern und existierende Chancen zu nutzen.
Begründung
Dieser ÄA wurd durch den Partei-AK Klima und Umwelt am 22.04.2021 beschlossen.
Die Folgen des Klimawandels sind eine "neue" gesellschaftliche Herausforderungen. Die Auswirkungen beziehen sich nicht nur auf die Städte, auch der ländliche Raum mit ihren Gemeinden und ihre Bewohner*innen werden betroffen sein. Es geht auch nicht nur um Hitze und Trockheit, auch das Problem Starkregen sowie Stürme werden eine Rolle spielen. Ganze Wirtschaftssektoren werden sich umstellen müssen. Durch fehlende Anpassung wird es zu weiteren Ungerechtigkeiten innerhalb Deutschlands - und natürlich global kommen.